Dienstag, 15. Januar 2013


„Was wäre wenn..“ ist wohl so häufig der Beginn von sich hinziehenden, quälenden Gedanken. 

Was wäre wenn, ich mein Leben noch einmal beginnen könnte? 








Wenn ich mein Leben noch mal leben könnte, würde ich versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nichts Großes wollen- einfach nur Augenblicke, einen nach dem anderen, anstatt so viele Jahre im Voraus zu leben und zu denken.

Ich würde öfters die Schule schwänzen. Lernen, was mir am besten gefällt. Mich selbst besser kennen lernen und gute Noten nur aus Versehen schreiben.
Ich würde mich entspannen und bis zum Äußersten gehen. Ich würde alberner sein.

Ich würde mehr Chancen wahrnehmen und noch mehr unternehmen.
Ich würde Karussell fahren, bis sich alles dreht und meine Gedanken sich für einen Moment einfach losreißen. 

In den Himmel katapultiert und für eine Sekunde steht die Welt still.

Ich würde mehr Berge besteigen, und die Angst hinabzustürzen, einfach wie eine Seifenblase wegpusten. 
Ich würde in mehr Flüssen schwimmen und mehr Sonnenuntergänge beobachten – wie eine Endlosschleife- rauf und runter- immerwährend- faszinierend.
 
Ich würde mehr gegenwärtige Probleme und weniger Eingebildete haben.

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen, barfuss zu laufen und im Herbst später damit aufhören.

Denn eines habe ich schon Jetzt gelernt- wenn du dich im Leben andauernd abmühst- dein Leben, dem Drang nach gekünstelte Perfektion – anzupassen, dann läufst du Gefahr, dass du vergisst, dass es so wunderschöne Dinge gibt, wie einen Bach, der Geschichten erzählt und Tage an denen Nichts anderes zählt.
 
inspiriert durch Käptn Peng u. Shaban + Nadine Stair

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