„Was wäre wenn..“ ist wohl so häufig der Beginn von sich hinziehenden, quälenden Gedanken.
Was wäre wenn, ich mein Leben noch einmal beginnen könnte?
Wenn ich mein Leben noch mal leben könnte, würde ich
versuchen, mehr Fehler zu machen.
Ich würde nichts Großes wollen- einfach nur Augenblicke,
einen nach dem anderen, anstatt so viele Jahre im Voraus zu leben und zu
denken.
Ich würde öfters die Schule schwänzen. Lernen, was mir am
besten gefällt. Mich selbst besser kennen lernen und gute Noten nur aus Versehen
schreiben.
Ich würde mich entspannen und bis zum Äußersten gehen. Ich
würde alberner sein.
Ich würde mehr Chancen wahrnehmen und noch mehr unternehmen.
Ich würde Karussell fahren, bis sich alles dreht und meine
Gedanken sich für einen Moment einfach losreißen.
In den Himmel katapultiert
und für eine Sekunde steht die Welt still.
Ich würde mehr Berge besteigen, und die Angst
hinabzustürzen, einfach wie eine Seifenblase wegpusten.
Ich würde in mehr
Flüssen schwimmen und mehr Sonnenuntergänge beobachten – wie eine
Endlosschleife- rauf und runter- immerwährend- faszinierend.
Ich würde mehr gegenwärtige Probleme und weniger
Eingebildete haben.
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich im
Frühling früher anfangen, barfuss zu laufen und im Herbst später damit
aufhören.
Denn eines habe ich schon Jetzt gelernt- wenn du dich im
Leben andauernd abmühst- dein Leben, dem Drang nach gekünstelte Perfektion –
anzupassen, dann läufst du Gefahr, dass du vergisst, dass es so wunderschöne
Dinge gibt, wie einen Bach, der Geschichten erzählt und Tage an denen Nichts
anderes zählt.
inspiriert durch Käptn Peng u. Shaban + Nadine Stair
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